: Konrad Zuses frühe vollautomatische Rechenmaschinen Z1-Z4 zeichnen sich nicht nur durch das Prinzip des minimalen Entwurfs, Boolescher Logik, binärer Gleitkommazahlen, usw. aus, sondern auch durch ergonomisch konstruierte Schnittstellen zwischen dem Nutzer und der Rechenmaschine. Diese Aspekte sind bisher nur wenig beachtet worden. 1 Einleitung Eine hohe Bedienungsfreundlichkeit gehörte nicht zu den Eigenschaften der meisten frühen Rechenmaschinen. Ein Beispiel ist der ENIAC (1945), der durch Hunderte von Kabeln konfiguriert werden musste. Die Architektur der Rechenmaschinen Z1, Z2, Z3 und Z4 von Konrad Zuse ist hinlänglich bekannt [RO98], [HE04] und [AL00]. Wenig beachtet und wenig publiziert wurde bisher über den Aspekt der Mensch-Maschine Schnittstelle der Zuse-Maschinen, d.h. über die ergonomischen Konzepte der ZuseMaschinen. Die Ergonomie ist die Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit, zentral ist dabei die Verbesserung der Schnittstelle zwischen Benut...