Abstract Herkömmliche Methoden für die Steuerung und Koordination verteilter Anwendungen mit weitgehend autonomen Diensten und Prozessen in heterogenen, sich dynamisch ändernden Umgebungen beruhen oft auf zentralen Steuerungskomponenten und statischen Zustands- und Prozessbeschreibungen. Sie berücksichtigen damit sowohl die Autonomie der Teilprozesse als auch die Dynamik des Anwendungskontextes noch zu wenig. Die Agententechnologie wird als ein viel versprechender Ansatz gesehen, Probleme der Konstruktion komplexer verteilter Softwaresysteme in heterogenen Systemumgebungen mit dezentralen Steuerungsstrukturen besser beherrschbar zu machen. Durch die naturanaloge Aufteilung des Gesamtproblems in autonome, miteinander interagierende Einheiten lassen sich derartige verteilte Anwendungen adäquat modellieren, simulieren und auch implementieren. Eine systemtechnische Unterstützung solcher Anwendungen hat zum Ziel, die aus autonomen Teilaufgaben bestehenden Teilfunktionen und -prozesse ...