Abstract: Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) sind eine Notation zur Modellierung von Geschäftsprozessen. Komplexe Geschäftsprozesse werden üblicherweise nicht als eine einzige EPK modelliert, sondern durch mehrere EPK-Schemata, die durch Prozesswegweiser und hierarchisierte Funktionen miteinander verbunden sind. In diesem Beitrag wird untersucht, welche Forderungen an solche EPK-Schemata zu stellen sind, um eine eindeutige Interpretation zu gewährleisten. 1 Einführung Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK) sind eine Notation zur Modellierung von Geschäftsprozessen. Da sie im SAP-Referenzmodell angewendet wurden und zentraler Bestandteil der ARIS-Plattform sind, fanden sie insbesondere im deutschsprachigen Raum eine weite Verbreitung. Ursprünglich wurden EPKs eingeführt, ohne deren Syntax und Semantik formell zu definieren[KNS92]. Zahlreiche Autoren schlugen später formale Definitionen zur Syntax und Semantik vor, um diese Lücke zu schließen. Eine (bei weitem nicht voll...